Durch den Einzug Künstlicher Intelligenz in Schule und Unterricht geraten traditionelle Aufgaben- und Prüfungsformate zunehmend unter Druck. Es stellt sich die Frage, wie Leistungen unter den neuen Bedingungen verlässlich geprüft und beurteilt werden können.

Die folgende Grafik zeigt 5 Dimensionen auf, die im Hinblick auf die Prüfungskultur vor dem Hintergrund Künstlicher Intelligenz berücksichtigt werden müssen:

Quelle: CC BY SA 4.0 Joscha Falck und Hedrik Haverkamp

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Leitgedanken einer Prüfungskultur:

• Erweiterung der Prüfungsperspektive: Prüfungen sollten nicht nur Wissen abfragen, sondern auch zeigen, wie KI genutzt (Prüfen MIT KI), verstanden und reflektiert wird (Prüfen ÜBER KI). Dennoch bleiben Prüfungen OHNE KI wichtig, z. B. für Basiswissen. (vgl. 5 Dimensionen für die Schule)
• Vielfältigere Prüfungsarten: Mündliche und kreative Prüfungen gewinnen an Bedeutung.
• Dokumentation des Lernprozesses: Anstatt nur das Ergebnis zu prüfen, soll stärker auch der Weg dorthin berücksichtigt werden (schriftlich, mündlich, praktisch und digital).
• Reflexion über den KI-Einsatz: Je häufiger KI verwendet wird, desto wichtiger ist das Nachdenken über die eigene Arbeit. Die Reflexion des KI-Einsatzes kann inhaltlicher Bestandteil einer Prüfungsleistung sein.
• Transparente Bewertung mit KI-Fokus: Um Prüfungen mit KI-Nutzung gut zu gestalten, braucht es klare Kompetenzraster mit eindeutigen Bewertungskriterien.

Quelle: 🔗 Leitfaden Prüfen & Bewerten, Manuel Flick, 2025

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KI-Leitfaden für Lehrende und Lernende

Der Leitfaden von Manuel Flick (2024) schlägt einen Rahmen für den Einsatz von KI im Unterricht vor. Im Downloadbereich gibt es eine Version für Lehrende und Lernende sowie eine anpassbare Version.

🔗 KI-Leitfaden – Orientierung, Tipps und Hinweise für den Unterricht

Weiterführende Literatur zum Thema:

🔗 Blogbeitrag: Prüfungsaufgaben mit Künstlicher Intelligenz, Joscha Falck, 2024

🔗 Blogbeitrag: KI-Einsatz im Unterricht reflektieren und bewerten, Joscha Falck, 2024